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Binnenwert des Geldes

Gliederung

1.       Definition Binnenwert

2.       Warenkorb

3.       Nominal- und Realeinkommen

4.       Preisindex

5.       Quantitätstheorie und Quantitätsgleichung

6.       Harmonisierter Verbraucherpreisindex

7.       Aktuelle Werte

8.       Wiederholungsfragen

9.       Literaturangaben

Definition Binnenwert

Der Wert einer Papierwährung ergibt sich aus dem Nominalwert (der auf Münzen und Banknoten aufgedruckte Wert) und dem Realwert ( gibt an, welche Gütermenge für eine Geldeinheit gekauft werden kann                Kaufkraft ).

Die Anzahl der Güter, die man für eine Geldeinheit kaufen kann, hängt von deren Güterpreisen ab. Sind die Preise für die Güter hoch, so ist die zu erwerbende Gütermenge gering, sind die Preise jedoch niedrig erwirbt man eine große Menge an Gütern.

Der Tauschwert des Geldes gegenüber den Gütern wird auch Binnenwert genannt.

Geld hat sowohl einen Binnenwert sowie einen Außenwert.
Der innere Geldwert lässt sich zum Beispiel an Hand eines Warenkorbs ermessen.
Dem äußeren Geldwert und seiner Bemessung liegt die Kaufkraft einer Währung im internationalen Wirtschaftsverkehr zu Grunde.
Der äußere Geldwert drückt sich letztendlich im Wechselkurs aus.

Beispiel: Der Preis für Brot beträgt 2 Euro pro Kilo. Die Kaufkraft je Geldeinheit ist dann 1:2= 0,50 kg  je 1 Euro. Das ist die Menge Brot, die man für eine Geldeinheit kaufen kann.

Steigt  der Preis um 50 % auf 3 Euro, dann sinkt die Kaufkraft auf 1:3= 0,333 kg für 1 Euro (um 33,33%).

 

Nominal und Realeinkommen

Das Nominaleinkommen ist das Einkommen eines Wirtschaftssubjektes oder einer Volkswirtschaft, welches tatsächlich für Arbeitsleistungen ausgezahlt wird und in Geld bewertet wird. Sprich es ist auch jenes Einkommen, welches der Arbeiter für seine Dienste erhält und ihm zur freien Verfügung steht.

Da es nicht im Zusammenhang mit Preissteigerungen und Inflationsraten steht, ist die Aussagekraft eher gering.

Unter Realeinkommen versteht man hingegen die Menge an Konsumgütern, welche man mit seinem Nominaleinkommen kaufen kann.  Realeinkommen ist also im genaueren ein Indikator, welcher die Kaufkraft der Bevölkerung beschreibt.

Beispiel:

Eine Spitzhacke kostet derzeit 1,00€ / Stück. Beträgt das Nominaleinkommen 500€ kann man sich rein theoretisch 500 Spitzhacken kaufen.
Steigt der Preis um 2% auf 1,02€, sinkt auch die Menge. Das Nominaleinkommen bleibt gleich und das Realeinkommen sinkt. Man spricht in diesem Falle von einer Inflation, da die Gütermenge auf ~490Stk gesunken ist bei einem gleichbleibenden Einkommen. Die Konsumfreiheit der Menschen wird dadurch eingeschränkt.

Warenkorb

Unter einem Warenkorb versteht man die Zusammenstellung einer möglichst repräsentativen Anzahl verschiedener Güter zur Ermittlung des Preisindex und der Inflation.
Aufgestellt wird dieser Warenkorb vom statistischen Bundesamt.

Auch weitere Indexe, wie der Erzeugerpreisindex, der Großhandelspreisindex oder der Baupreisindex lassen sich an Hand eines Warenkorbs messen.

Ein Warenkorb enthält etwa 750 Güter, die sich aus Waren- und Dienstleistungen zusammenstellen. Diese Güter werden an Hand eines Wägungsschemas alle 4 Jahre entsprechend ihrer Bedeutung gewichtet, da der Warenkorb die Verbrauchsstruktur möglichst genau erfassen soll.
Der Warenkorb wird nach 4 bis 5 Jahren aktualisiert, da sich Güterangebot sowie die Verbrauchergewohnheiten verändern.
Zur Aktualisierung werden ca. 50000 Haushalte befragt. Dabei werden Güter, bei denen die Verbraucherbedeutung stark zurückgegangen ist, gestrichen.
Das Jahr in dem die Güterauswahl erfolgt wird auch als Basisjahr bezeichnet.

Im Basisjahr wird der Wert des Warenkorbs = 100 gesetzt.
Ändern sich die Gesamtausgaben in den folgenden Jahren (Berichtsjahren), ist dies auf Preisveränderungen zurückzuführen, da die Waren und die Menge im Korb gleich geblieben sind.
Die Preise der Güter werden in den Berichtsjahren in mehr als 20 000 Geschäften in ca. 200 Orten erfragt.
Aus dieser Befragung erfolgt die Errechnung der Landes- und Bundesdurchschnittspreise.

Preisindex

Der Preisindex ist eine Größe, welcher den durchschnittlichen Warenwert des repräsentativen Warenkorbes beschreibt. Er gibt Aussage über Inflation, bzw. die Teuerungsraten, welches im Prinzip das gleiche darstellt.
Wie bei jeder Größe in der Wirtschaft, welche sich nicht exakt bestimmen lässt gibt es diverse Verfahren zur Berechnung dieser Größe.

Auch beim Preisindex gab es diverse Wirtschaftstheoretiker, welche sich mit unterschiedlichen Verfahren einen Namen machten.
Zum Einen, der in dem Abschnitt „Warenkorb“ angedeutete Laspeyres-Index, welcher in Deutschland zur Berechnung des Verbraucherpreisindexes genutzt wird.
Zum anderen beispielsweise der Fisher Index, welcher die Neigung des Laspeyres-Index beurteilt.
Weiterhin existieren sog. Kettenpreisindizes, welche den Warenkorbwert des Vorjahres ermitteln bzw. des Folgejahres.

Jeder Index gibt Auskunft über bestimmte Detailansichten und wird in bestimmten Situationen benötigt.

Die Preisindizes ergänzen sich untereinander und helfen bei einer detaillierten Beschreibung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland.

Quantitätstheorie und Quantitätsgleichung des Geldes

Die Quantitätstheorie ist die wohl älteste bekannte Geldtheorie und bezieht sich auf eine Idee, die ursprünglich aussagt, dass Güter und Geld langfristig gesehen proportional steigen.  Jedoch konnte man dieses Modell nicht auf eine moderne Volkswirtschaft übertragen. Somit bedurfte es einer Modifizierung, welche gleich 2 Mal vorgenommen wurde.
Nach der modifizierten Theorie spielt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes eine wichtige Rolle im Bezug auf die Preishöhe. Das Prinzip von Angebot von Gütern wurde um einen Faktor erweitert.
Grundüberlegung hierbei ist, dass bei jeder Transaktion, der Faktor ergänzt werden muss, welcher die Gütermenge auf den Verkaufspreis bringen muss, damit der Zusammenhang zwischen Güter und Geldmenge existiert. Durch Anwendung dieser Gleichung lässt sich das Preisniveau eines Guts ausrechnen.

 

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