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Außenwert des Geldes

Gliederung:

 

  1. Außenwert des Geldes und Zahlungsbilanz

 

  1. Devisen
    3.1 Devisenangebot und Devisennachfrage
    3.2 Devisenmarkt, Devisenbörse

 

  1. Wechselkurs
    3.1 Mengennotierung und Preisnotierung
    3.2 EWU

 

  1. System freier Wechselkurse
    4.1 Gleichgewichtskurs und Außenhandel
    4.2 Wechselkursmechanismus
    4.3 Zahlungsbilanzausgleich bei flexiblen Wechselkursen

 

  1. System fester Wechselkurse
    5.1 System absolut fester Wechselkurse
    5.2 System relativ fester Wechselkurse
    5.3 Wechselkurspolitik im ESZB

 

  1. Quellen

 

Inhalt:

 

1. Außenwert des Geldes und Zahlungsbilanz

Zwischen verschiedenen Ländern findet ein umfangreicher Güter- und Leitungsaustausch statt. Da es kein weltweit anerkanntes Zahlungsmittel gibt, sind zur Abwicklung dieser Transaktion Devisengeschäfte notwendig.

 

 

2. Devisen

Devisen im engeren Sinne sind demnach Zahlungsmittel in ausländischer Währung.

Dazu zählen Guthaben bei ausländischen Banken, Schecks und Wechsel.

Devisen im weiteren Sinne werden Sorten genannt. Dazu gehören ausländische Banknoten und Münzen.

 

2.1 Devisenangebot und Devisennachfrage

Der Binnenwert des Geldes hängt vom ausländischen Preisniveau ab. Der Außenwert des Geldes ergibt sich bei freier Kursbildung aus Angebot und Nachfrage.

 

Beispiel:          Jede Devisennachfrage ist mit einem Devisenangebot verbunden. Wenn für den Import Euro in Dollar umgetauscht werden, bietet man Euro an und fragt nach Dollar.

2.2 Devisenmarkt

Devisenmarkt oder Devisenbörse ist der Markt auf dem Devisen gehandelt werden. Gegenstand des Devisenmarktes sind vor allem Bankguthaben in unterschiedlichen Währungen.

Wenn Banken Sorten oder Devisen kaufen wird diese Aktion Geld genannt. Wenn sie Sorten oder Devisen verkaufen macht man dies mit dem Brief deutlich.

3. Wechselkurs

Unter Wechselkurs versteht man das Wertverhältnis zweier Währungen.

 

3.1 Mengennotierung

Der Begriff Mengennotierung ist die Menge an ausländischer Währung, die man für eine Einheit  inländischer Währung erhält.

 

Beispiel:          1 Euro = 1.38938 US Dollar                         (Freitag, 14. September, 2007)

3.1 Preisnotierung

Der Begriff Preisnotierung ist der Kehrwert der Mengenotierung. Demnach ist sie der Preis in Inlandswährung, den man für eine Einheit ausländischer Währung zahlt.

Beispiel:          1 US Dollar = 0.71975 Euro                         (Freitag, 14. September, 2007)

http://www.oanda.com/converter/classic?user=travelshop&lang=de

3.2 EWU (Europäische Wirtschaftsunion)

Die EWU ist ein wesentlicher Bestandteil der EU, dem alle EU-Länder angehören. Sie hat die Einführung des Euro ermöglicht.

In der EWU existiert nur noch ein einheitlicher Wechselkurs, der die Kaufkraft der europäischen Währung nach außen aufzeigt.

4. System freier Wechselkurse

Freie oder flexible Wechselkurse bilden sich ohne staatliche Eingriffe durch Angebot und Nachfrage.

Die großen Globalwährungen der Welt (US Dollar, Euro, britische Pfund und japanischer Yen) haben einen freien Wechselkurs.

Damit eine freie Wechselkursbildung herrschen kann, ist die Konvertibilität (unbeschränkte Möglichkeiten Geld verschiedener Länder auszutauschen und freie Verfügung über Devisen) der Währung notwendig.

 

4.1 Gleichgewichtskurs und Außenhandel

Bei freier Wechselkursbildung ergibt sich eine Tendenz zum Ausgleich von Devisenangebot (Nachfrage nach Inlandswährung) und Devisennachfrage (Angebot an Inlandswährung).

Der Wechselkurs ist flexibel und kann sinken oder steigen. Die veröffentlichten Referenzkurse sind daher Mittelkurse.

Im Außenhandel ergeben sich wechselseitige Beziehungen, weil die Wechselkurse den Export und Import beeinflussen und umgekehrt.

 

Export > Import

Wenn der Export von Gütern in die USA steigt (Amerika befindet sich im Aufschwung) nimmt auch das Einkommen in den USA zu. Die Folge ist, dass die Nachfrage nach Euro zunimmt (Angebot an USD nimmt zu).

Weil sich die Nachfragekurve im diesem Zusammenhang nach rechts verschiebt steigt der Eurokurs (Dollarkurs sinkt). Diese Situation kommt der Aufwertung des Euro und einer Abwertung des Dollar gleich.


Beispiel:          Ein deutscher  Exporteur bewertet die Ware mit 100.000 €. Bei einem Kurs von 0,90 USD kann er die Ware für 90.000 USD anbieten.
Wenn der Kurs auf 0,96 USD steigt wird die Ware für 96.000 USD angeboten.
Hieraus kann man entziehen, dass die Euro-Produkte in Amerika teurer werden, wenn der Eurokurs in Dollar steigt.

 

 

Import > Export

Wenn der Import von Gütern aus den USA steigt (Euroraum befindet sich im Aufschwung) nimmt auch das Einkommen im Euroraum zu. Die Folge ist, dass das Angebot an Euro zunimmt (Nachfrage an USD nimmt zu).

Weil sich die Angebotskurve im diesem Zusammenhang nach rechts verschiebt sinkt der Eurokurs (Dollarkurs steigt). Diese Situation kommt der Abwertung des Euro und einer Aufwertung des Dollar gleich.

 

Beispiel:          Eine Steinhauerei möchte eine Statue für 1.800.000 USD in die USA liefern. Weil eine Wechselkursänderung von 1,00 USD zu 0,90 USD stattgefunden hat erhält sie für den Dollarbetrag 200.000 € mehr. Demnach 2.000.000 €.

                        Hieraus kann man entziehen, dass die Euro-Produkte für den Amerikaner billiger werden, wenn der Eurokurs in Dollar sinkt.

 

 


4.2 Wechselkursmechanismus

Um den Wechselkurs im Gleichgewicht zu halten werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet. (siehe Abbildung)

4.3 Zahlungsbilanzausgleich bei flexiblen Wechselkursen

Im Modell führen flexible Wechselkurse zum gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht (Außenhandel, Güterpreis, Angebot und Nachfrage).

 

Die Realität sieht jedoch anders aus, weil bei Zahlungsbilanzungleichgewichten der automatische Zahlungsbilanzausgleich häufig verzögert wird.

 

Beispiele:        – langfristige Exportaufträge (zeitliche Spanne zwischen Lieferung und  

  Bezahlung)

– freiwillige Interventionen der Zentralbank (Kauf oder Verkauf von Devisen)

 

Wenn ein kurzfristiger automatischer Zahlungsbilanzausgleich nicht zu erwarten ist, sichern sowohl die Regierung als auch die Zentralbank den Ausgleich.

 

 

 

5. System fester Wechselkurse

Im System der festen Wechselkurse werden die Wechselkurse vom Staat festgelegt.

 

 

5.1 System absolut fester Wechselkurse

Absolut feste Wechselkurse sind in Zentralverwaltungswirtschaften mit Devisenbewirtschaftung vereinbart. Dazu zählen beispielsweise Südamerika und Asien.

 

Die inländische Währung ist überbewertet, wenn die Devisennachfrage so gesteuert wird, dass sie höher ist als bei freier Kursbildung. Demnach herrscht ein Angebotsdefizit (N>A).

 

Beispiel:          Die ehemaligen Ostblockländer haben die westliche Währung festgelegt. Das Angebotsdefizit an Devisen führte dazu, dass diese Devisen bewirtschaftet werden mussten. Folglich entstanden schwarze Devisenmärkte.

 

Die inländische Währung ist unterbewertet, wenn das Devisenangebot so gesteuert wird, dass sie höher ist als bei freier Kursbildung. Demnach herrscht ein Angebotsüberschuss (A>N).

Es entsteht die Gefahr einer Inflation.

 

 

5.2 System relativ fester Wechselkurse

In Systemen relativ fester Wechselkurse wird eine Bandbreite festgelegt, von der der Leitkurs der Währung nach oben und unten schwanken darf. Die Begrenzung wird als oberer und unterer Interventionspunkt bezeichnet.

Wenn der Wechselkurs am Devisenmarkt langfristig vom festgesetzten  Leitkurs abweicht, kann er auch nach oben (Aufwertung) oder nach unten (Abwertung) gesetzt werden, so dass ein Gleichgewichtskurs herrscht.

 


 

 

 

Oberer Interventionspunkt

Wenn die Nachfrage nach Inlandswährung bei unverändertem Angebot steigt, wird bei freier Kursbildung der obere Interventionspunkt überschritten. Damit ein Gleichgewicht im Wechselkurs herrscht muss die Zentralbank investieren um die Angebotslücke zu schließen. Folglich fragt die Zentralbank Devisen nach und kauft somit den Devisenüberschuss auf. Die Inlandswährung wird aufgewertet und der Leitkurs zum neuen Gleichgewichtspunkt heraufgesetzt.

Weil die Zentralbank eigenes Geld im unbeschränkten Maße drucken kann besteht die Gefahr einer inflationären Entwicklung.

Mit starker Währung bezeichnet man eine für längere Zeit stark nachgefragte Währung.  

 

Unterer Interventionspunkt

Wenn das Angebot an Inlandswährung bei unveränderter Nachfrage steigt, wird bei freier Kursbildung der untere Interventionspunkt unterschritten. Damit ein Gleichgewicht im Wechselkurs herrscht muss die Zentralbank intervenieren um die Nachfragelücke zu schließen. Folglich bietet die Zentralbank Devisen an und verkauft somit Devisen.

Wenn die Devisen- oder Goldvorräte der Zentralbank erschöpft sind und das Ausland keine Kredite gewährt, muss die Inlandswährung abgewertet und der Leitkurs zum neuen Gleichgewichtspunkt herabgesetzt werden.

Mit schwacher Währung bezeichnet man eine für längere Zeit abgewertete Währung.  

 

Beispiel:          Innerhalb der EU herrscht ein fester Wechselkursmechanismus mit Bandbreite(EWS), der WKM II genannt wird. Durch diese relativ festen Wechselkurse sind die Mitgliedsstaaten gezwungen die Kurse innerhalb der festgelegten Bandbreite zu halten, um das wirtschaftliche Gefälle zwischen den Staaten auszugleichen.

 

 

5.3 Wechselkurspolitik im ESZB (Europäisches System der Zentralbank)

Der Europäische Rat kann Wechselkursvereinbarungen für den Euro gegenüber Drittwährungen nur auf der Grundlage einer vorherigen Empfehlung der EZB oder der Kommission treffen.

 

 

7. Quellen

Seidel / Temmen S.268-273

http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_System_der_Zentralbanken

http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_W%C3%A4hrungssystem

http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_W%C3%A4hrungssystem_II

http://www.eu-info.de/euro-waehrungsunion/5007/5221/5175/

http://www.talkteria.de/forum/topic-3992.html

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